Screenshot von der VeranstaltungPotsdam, 1. Juli 2024: Die AG´s der Juristen (ASJ) und der Selbständigen (AGS) in der SPD hatten zu einer gemeinsamen Veranstaltung eingeladen. Thema war: Ist es sinnvoll, Unternehmensgründer vor der Gründung verpflichtend zu schulen? Wie kann man "Kleinstunternehmern die notwendigen kaufmännischen und wirtschaftlichen Grundkenntnisse" vermitteln? Der öffentliche Diskussionsabend im Regine-Hildebrandt- Haus in Potsdam bot auch die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen. Gekonnt moderiert wurde die Veranstaltung von der ehemaligen Sprecherin des Berliner Senats, Claudia Sünder. Die Veranstaltung wurde hybrid angeboten. Der Bundesvorstand der AGS wurde u.a. durch die beiden Vorsitzenden Angelika Syring (vor Ort) und Ralph Weinbrecht (online) vertreten
Nach der Begrüßung durch Christian Oestmann (Landesvorsitzender der ASJ Berlin) und Martina Dettke (Landesvorsitzende der AGS Brandenburg) erfolgte eine Einführung in die Problematik durch Sabine Beaucaire (Fachberaterin Unternehmenssicherung der IHK Berlin) und Dr. Susanne Fairlie- Schade (Schuldner- und Insolvenzberaterin der Berliner Stadtmission).
Für die folgende Diskussion standen als Referenten Prof. Dr. Jörg Steinbach, Wirtschaftsministder des Landes Brandenburg, Stephan Schwarz, Wirtschaftsminister a.D. Berlin und Sonja Just, Vizepräsidentin der IHK Berlin (und selbst Gründerin) zur verfügung.
Stephan Schwarz hielt ein flammendes Plädoyer für die duale Bildung und wies darauf hin, dass bereits in der Meisterausbildung kaufmännische Kenntnisse vermittelt werden, Handwerksmeister insofern also bereits auf das Unternehmertum vorbereitet werden.
"Deshalb ist es so wichtig, die Meisterausbildung nicht zu verwässern", so waren sich Ralph Weinbrecht und Angelika Syring einig. .
.Vor dem üblichen "Get together" sprach Angelika Syring, AGS- Bundesvorsitzende das Schlußwort.
Fazit: Eine sehr gelungene Veranstaltung mit gutem Zuspruch vor Ort. Es wurde deutlich: Gründung und Insolvenz gehören zu dynamischen Transfprmationsprozessen dazu. Die Zusammenarbeit zweier Arbeitsgemeinschaften mit hier überschneidenden Interessen sollte öfter praktiziert werden. Die Veranstaltung verdeutlichte die gute und auch unerlässliche Zusammenarbeit in der Metropolregion Berlin/Brandenburg: Ein Vorbild auch für andere Regionen! Danke an alle Mitwirkenden!