Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD, AGS:

Für eine soziale, nachhaltige und ökologische Wirtschaft

"Die Linke" thematisiert Lage der Selbständigen

Veröffentlicht am 20.01.2017 in Soziales

Selbständige allein gelassen?

Finden die Interessen der Selbständigen angemessene Beachtung in der Politik? Haben Selbständige eine politische Vertretung? Oder trifft die Aussage der Vize- Fraktionsvorsitzenden der Linken, Sabine Zimmerann zu: "Viele Selbständige fühlen sich von der Politik allein gelassen mit ihren Problemen und zu wenig gefördert"?

Die Parteien tun sich schwer mit den KleinunternehmerInnen. Auch die SPD. Das wollen auch wir, die AGS ändern.

Die Zahl der "Solo-Selbständigen" (ohne Mitarbeiter) ist seit dem Jahr 2000 von 1,84 auf 2,3 Millionen gestiegen. Das sind mehr als die Selbständign mit Beschäftigten. Mit ca. 6% aller Erwerbstätigen sind die Solo- Selbständigen keine Randgruppe mehr. Das Problem: ca. 30% von Ihnen verfügen über ein persönliches Nettoeinkommen von max. 1100€/Monat. Die Zahl der "Aufstocker" hat sich daher seit 2007 fast verdoppelt. Es besteht also Handlungsbedarf!

Die AGS als Stimme der Selbständigen hat es sich zur Aufgabe genmacht, deren Interessen innerhalb und außerhalb der SPD zu vertreten. Wer, wenn nicht die SPD ist die natürliche politische Heimat für kleine Selbständige. Vereinfacht gesagt: Die CDU/CSU ist es nicht, weil ihr die Interessen von Konzernen, Finanzdienstleistern und Großaktionären mehr am Herzen liegen. Für die FDP zählen gut verdienende Freuberufler. Die Grünen bedienen den gehobenen öffentlichen Dienst. Die SPD war früher zu sehr auf die Mitgliedschaft der Gewerkschaften fixiert. Das ändert sich langsam. Zu langsam. Denn Arbeit wird eben nicht nur von gut verdienender Facharbeiterschaft geleistet. Zur Vertretung von Arbeit als Wirtschaftsfaktor gehören eben auch die nicht abhängig Beschäftigten.

Das es dieser Gruppe oft schlecht geht, überrascht uns nicht. Das ausgerechnet die Linke kümmern, die als Selbständige nicht im Bentley chauffiert werden.

Verdienst der Linken ist es, das Thema durch eine "Große Anfrage" in den Blickpunkt der Politik zu rücken. Die Interessen der "Hart arbeitenden Mitte" (Martin Schulz) sind aber bei uns besser aufgehoben. Dafür steht die AGS ein.

Große Anfrage der Linken

Antwort der Bundesregierung