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Flüchtlingshilfe und Ehrenamt

Veröffentlicht am 02.09.2015 in Bundespolitik

Ehre, wem Ehre gebührt: Auf dem Ehrenamtsempfang der SPD-Bundestagsfraktion

Der Ehrenamtsempfang der SPD-Bundestagsfraktion stand in diesem Jahr ganz unter dem Zeichen der Flüchtlingshilfe: 400 Genossinnen und Genossen nahmen die Einladung nach Berlin an, darunter Susanne Brefort, Mitbegründerin der Flüchtlingshilfe Bottrop und stellv. Vors. der AGSNRW.

Einmal im Jahr ehrt die Bundestagsfraktion der SPD besonders verdiente Mitglieder mit einem Ehrenamtsempfang. Dieses Jahr stand der Empfang unter dem Motto "Wir sind viele. Sozialdemokratisches Engagement für Flüchtlinge". Aus diesem Anlasss wurden die Unterbezirke in ganz Deutschland gebeten, diejenigen zu benennen, die sich durch ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe besonders ausgezeichnet haben.

Von der AGSNRW war Susanne Brefort dabei, die in ihrer Heimatstadt Bottrop Mitbegründerin der Flüchtlingshilfe ist. So ging es Ende August bei strahlendem Sonnenschein nach Berlin.

Mit klaren Worten erteilte Sigmar Gabriel allen fremdenfeindlichen Tendenzen im Land ein klare Absage. Deutlich betonte er, dass das, was Flüchtlinge in Deutschland suchen, jedem Sozialdemokraten durchaus vertraut sei, nämlich Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Donnernder Applaus folgte seinen Worten, denn die 400 geladenen Gäste, Ehrenamtler aus dem gesamten Bundesgebiet, wussten sehr wohl, dass der Bundesvorsitzende auf die Grundwerte der SPD anspielte. Und weiter: "Ihr repräsentiert einen ganz wichtigen Teil der Sozialdemokratie, nämlich diejenigen, die den Verfolgten helfen."

Mehrfach betonte Sigmar Gabriel, dass die schiere Zahl der Flüchtlinge "die größte politische Herausforderung seit der Wiedervereinigung" darstelle. Er machte aber auch klar, dass keineswegs die meisten Flüchtlinge nach Deutschland kämen, da etwa ein armes Land wie der Libanon 1,2 Millionen Flüchtlinge aufnehme. Auf die deutsche Bevölkerung hochgerechnet, wären dies 16 Millionen Flüchtlinge.

Selbstverständlich sei hierbei, dass der Staat den Kommunen bei den Kosten der Integration unter die Arme greife. Wunderbar aber sei es, dass große Teile der Bevölkerung sich hilfsbereit und solidarisch mit denen zeigen, die auf der Flucht alles verloren haben, und er schloss: "Ich bin stolz, dass Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dabei sind.

Dem kann sich die AGSNRW nur anschließen und bedankt sich hier einmal ausdrücklich bei allen Helferinnen und Helfern, die auf Behördengänge begleiten, Kleidung oder Spielzeug sammeln und spenden, Deutschunterricht geben, oder einer der vielen anderen Aufgaben nachkommen, die für eine erfolgreiche Integration nötig sind.

Bericht: Susanne Brefort