Bundesweites Deutschlandticket für alle Auszubildenden,
dass ist die Forderung in einem
Antrag der AGS Hessen-Süd zum Landesparteitag am 9.3.2024!
Studenten können mit dem Deutschlandticket ab dem Sommersemester 2024 für 29,40 Euro bundesweit den ÖPNV nutzen. Diese vergünstigte Abgabe des Deutschlandtickets muss auch für Auszubildende gelten.
Diese Forderung wird vom Bundesvorstand der AGS unterstützt.
Antrags- Begründung :
Die SPD ist die Partei der sozialen Gerechtigkeit – das muss sich auch in der Bildung für die zukünftigen Fach- und Arbeitskräfte zeigen. Deshalb unterstützen wir als AGS die Forderung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), auch für Azubis deutschlandweit ein ermäßigtes Deutschland-Ticket abzugeben, das die Verkehrsminister von Bund und Ländern bislang nur für Studentinnen und Studenten vereinbart haben. Positive Ausnahmen sind bisher nur die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern, die Studierenden und Auszubildenden gleiche Konditionen bieten. Ein Flickenteppich muss unbedingt vermieden werden.
Fachkräftesicherung ist eine der zentralen Herausforderungen für Deutschlands Zukunft als Wirtschaftsstandort. Um den weiter steigenden Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften decken zu können, muss vor allem die berufliche Bildung weiter gestärkt und unterstützt werden.
Mit dem zu gleichen Bedingungen ermäßigten bundesweiten Deutschland-Ticket für Auszubildende soll gezeigt werden, dass berufliche Bildung genauso wichtig ist wie ein Studium. Überregionale Mobilität von Auszubildenden ist ein wesentlicher Faktor, um Ausbildungsplätze besetzen und somit die Fachkräfte von morgen gewinnen zu können. Häufig müssen Azubis über Ländergrenzen hinweg zum Ausbildungsbetrieb, ihren Berufsschulen oder überbetrieblichen Ausbildungsstätten fahren. Dabei sind viele oft noch minderjährig und/oder haben kein Geld für ein eigenes Fahrzeug. Sie sind deshalb besonders auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen.
Beruflich qualifizierte und anerkannte Fachkräfte sind auch ein stabilisierender Faktor für die demokratische Bürgergesellschaft.