Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD, AGS:

Für eine soziale, nachhaltige und ökologische Wirtschaft

BA- Präsidentin Nahles zu Gast.

Veröffentlicht am 04.03.2023 in Arbeit und Wirtschaft

Screenshot zur Online- Veranstaltung

Düsseldorf, 3.03.2023 „HANDWERKNRW“ setzt mit der 21. Folge von #handwerkumzwoelf eine interessante Veranstaltungsreihe fort. Zu Gast: Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. Ihr Thema:

Aktuelle Herausforderungen am Arbeitsmarkt

Regelmäßiger Gast und Teilnehmer: Andre Brümmer (für die AGS).

 

Aus der Einladung: 

Mit der Veranstaltungsreihe handwerkumzwoelf  bietet HANDWERK.NRW seit 2021 ein Format als aktive Mittagspause an, das wir zu einer festen Tradition ausgebaut haben. Es ist kompakt, digital und schnörkellos angelegt: eine Stunde, ein Gast, ein Thema. Wer zuhören und mitdiskutieren will, kann dabei sein und sich einwählen. Egal ob aus dem Büro, aus der Werkstatt, aus dem Home Office oder von der Baustelle. Egal ob im Blaumann, mit Krawatte oder in kuscheliger Lounge Wear.

Hans Ehlert, Präsident von HANDWERKNRW sprach mit  einleitenden Worten die Missachtung Beruflicher Bildung bei der Beratung zu Zukunftsperspektiven an. Hier dominiere die Studienberatung. Eltern seien hier wichtige Orientierungsgeber. 

Die HWK Düsseldorf werbe aktuell mit dem Slogan:

„Für die Wende braucht es Hände“

Andrea Nahles ging in ihrem Eingangsstatement unmittelbar darauf ein: Für die Umsetzung der Energiewende fehlen 100tausende Fachkräfte. Sie forderte mehr Praktika als erfolgreichen Einstieg in die Berufliche Bildung. Neben Studienberatung fehle es an Gymnasien an Beratung zur beruflichen Bildung, bestätigte sie diese Aussage von Präsident Ehlert. Von der Gleichwertigkeit von Akademischer- und Beruflicher Bildung müssten auch die Eltern überzeugt werden. Digitale Elternabende seien dabei ein erfolgreiches Konzept. Die fehlende Berufsberatung an Schulen seien Länder- Aufgabe. Geld hierfür stehe bereit. 

Prof. Hans Jörg Henneke, Hauptgeschäftsführer von HANDWERKNRW thematisierte die Ausbildungsplatzabgabe in Umlage- Form. Andrea Nahles erteilte einem solchen Vorhaben auf Bundesebene eine Absage. 

Andre Brümmer brachte das Thema: Gas- und- Öl- Heizungsverbot  aus dem Haus des Wirtschaftsministers in die Runde ein. Gesetze müssen umsetzbar sein. Und dafür benötige man Fachkräfte und Material. 

Das Thema: „Sanktionen gegen BA- Klienten“ sei von Medien und Politik zu hoch gehängt, so die BA- Präsidentin. Es spiele keine bedeutende Rolle. Sie seien aber in Einzelfällen zielführend.

Andrea Nahles verteidigte auch das „Bürgergeld“. Es bringe mehr als die Zusammenführung verschiedener Zuständigkeiten. So ermögliche es der BA auch die Vermittlung von Grundkenntnissen. Dieses Coaching entlaste auch und gerade kleine Betriebe. Die BA- MitarbeiterInnen müssten aber noch entsprechend geschult werden, damit sie dieses neue Werkzeug aus dem BA- Handwerkskasten auch einsetzen könnten.

Das Fazit der Teilnehmer war sehr positiv: Andrea Nahles habe sich höchst kompetent und offen für die Belange des Handwerks gezeigt.